Selbstbild – Carol Dweck

Warum interessant? 

Das Buch "Selbstbild" von Carol Dweck lohnt sich zu lesen, da es eine tiefgründige Analyse darüber bietet, wie unser Denken und unsere Einstellung unser Leben beeinflussen. Der Leser gewinnt durch das Wissen des Buches wertvolle Erkenntnisse darüber, wie er sein eigenes Denken verändern und dadurch seine Ziele erreichen kann.

These und Argumente

Die Hauptthese des Buches ist, dass unser Selbstbild - also die Art und Weise, wie wir über uns selbst denken - unser Leben maßgeblich beeinflusst. Carol Dweck zeigt auf, dass es zwei grundlegende Arten von Selbstbildern gibt: das fixe Selbstbild und das wachstumsorientierte Selbstbild. Während das fixe Selbstbild davon ausgeht, dass unsere Fähigkeiten und Talente angeboren und unveränderbar sind, geht das wachstumsorientierte Selbstbild davon aus, dass wir uns durch Anstrengung und Lernen weiterentwickeln können. Dweck argumentiert, dass ein wachstumsorientiertes Selbstbild der Schlüssel zum Erfolg ist, da es uns dazu motiviert, Herausforderungen anzunehmen und aus unseren Fehlern zu lernen.

So ist das Buch aufgebaut:

• Kapitel 1: Alles Einstellungssache
• Kapitel 2: Unsere Selbstbilder unter der Lupe
• Kapitel 3: Die Wahrheit über Talent und Leistung
• Kapitel 4: Die Einstellung der Sieger
• Kapitel 5: Unternehmen: Selbstbild und Führung
• Kapitel 6: Partnerschaft: Selbstbild und Liebe
• Kapitel 7: Selbstbilder sind erlernbar
• Kapitel 8: Ändern Sie ihr Selbstbild: Ein Workshop

10 wertvolle Take-aways

1. Das Wachstumsdenken annehmen: Eines der zentralen Konzepte von Carol Dwecks Buch "Selbstbild" ist das Wachstumsdenken. Es geht darum, sich selbst als lernfähig und entwicklungsbereit zu betrachten, anstatt die eigene Intelligenz oder Fähigkeiten als fixe Eigenschaften zu betrachten. Indem wir uns für ein Wachstumsdenken öffnen, können wir uns von Begrenzungen befreien, die wir uns möglicherweise selbst auferlegt haben. Wir können uns stattdessen auf Herausforderungen einlassen und lernen, sie zu meistern.
2. Sich für Anstrengungen belohnen: Wenn wir uns für harte Arbeit und Bemühungen belohnen, anstatt für Erfolge, können wir uns in einem Wachstumsmodus halten und uns motivieren, weiterhin hart zu arbeiten und zu lernen. Durch das Belohnen von Anstrengungen anstatt von Ergebnissen können wir uns auch von der Angst vor Fehlern befreien und uns darauf konzentrieren, das Beste aus unseren Bemühungen zu machen.
3. Die Macht des "noch nicht" verstehen: Wenn wir uns mit einem Ziel befassen, das wir noch nicht erreicht haben, können wir uns auf das Potenzial konzentrieren, das wir haben, anstatt uns auf unsere gegenwärtige Leistung zu konzentrieren. Das Konzept des "noch nicht" ermöglicht es uns, auf dem Weg zu unserem Ziel zu lernen und zu wachsen. Wir müssen nicht perfekt sein, sondern können uns kontinuierlich verbessern.
4. Ein positives Selbstgespräch führen: Die Art und Weise, wie wir mit uns selbst sprechen, beeinflusst unsere Einstellungen und unser Verhalten. Wenn wir uns selbst positiv und aufbauend ansprechen, können wir uns motivieren und stärken, um Herausforderungen anzunehmen. Ein positives Selbstgespräch kann auch dazu beitragen, unser Selbstvertrauen zu stärken und uns von negativen Gedanken zu befreien.
5. Das Lernen als lebenslanger Prozess betrachten: Der Ansatz des Wachstumsdenkens ermutigt uns, das Lernen als lebenslangen Prozess zu betrachten, anstatt es als etwas zu betrachten, das nach der Schule oder dem College endet. Indem wir uns auf das kontinuierliche Lernen und Wachsen konzentrieren, können wir uns kontinuierlich verbessern und uns auf neue Herausforderungen einstellen. Wir können auch unsere Fähigkeit verbessern, uns schnell an Veränderungen anzupassen und uns neuen Situationen anzupassen.
6. Fehler als Chance betrachten: Eine der wichtigsten Ideen des Buches ist, dass Fehler eine Chance sind, um zu lernen und zu wachsen. Anstatt sich von Fehlern entmutigen zu lassen, sollten wir sie als Gelegenheit nutzen, um uns selbst zu verbessern. Wenn wir uns auf das Lernen konzentrieren und unsere Fähigkeiten weiterentwickeln, anstatt uns auf die Leistung zu konzentrieren, können wir unsere Ziele besser erreichen und unsere Perspektiven erweitern.
7. Veränderungen im Denken können unser Leben verändern: Eine weitere wichtige Erkenntnis aus dem Buch ist, dass unsere Gedanken und Überzeugungen einen großen Einfluss auf unser Leben haben. Wenn wir unsere Einstellungen und Überzeugungen ändern, können wir unsere Fähigkeiten verbessern und unser Potenzial voll ausschöpfen. Durch das Überdenken von begrenzenden Überzeugungen und die Entwicklung eines Wachstumsmindset können wir unser Leben verändern und unsere Ziele erreichen.
8. Loben wirkt sich auf die Entwicklung aus: Das Buch weist auch darauf hin, dass die Art und Weise, wie wir gelobt werden, Auswirkungen auf unsere Entwicklung haben kann. Wenn wir ausschließlich für unsere Intelligenz oder Talente gelobt werden, kann dies dazu führen, dass wir Angst haben, Fehler zu machen und uns weniger bemühen, neue Dinge zu lernen. Wenn wir jedoch für unsere Anstrengung und unser Lernen gelobt werden, können wir eher bereit sein, Risiken einzugehen und uns auf neue Herausforderungen einzulassen.
9. Das Potenzial jedes Menschen ist unendlich: Ein weiteres wichtiges Take-away aus dem Buch ist, dass das Potenzial jedes Menschen unendlich ist. Es gibt keine natürlichen Begabungen oder Grenzen für das, was wir erreichen können. Wenn wir hart arbeiten, uns bemühen und uns weiterbilden, können wir alles erreichen, was wir wollen. Wir sollten uns nicht von begrenzenden Überzeugungen oder den Meinungen anderer einschränken lassen.
10. Das Wachstumsmindset ist keine Allheilmittel, aber es hilft: Schließlich sollten wir beachten, dass das Wachstumsmindset nicht alle unsere Probleme lösen wird. Es gibt immer noch Umstände und Faktoren, die unser Leben beeinflussen und begrenzen können. Aber das Verständnis, dass wir uns entwickeln können, dass unser Potenzial unendlich ist und dass Fehler eine Gelegenheit zum Lernen sind, kann uns helfen, uns auf das Positive zu konzentrieren und unser Leben in die gewünschte Richtung zu lenken.

Kontext

Das Buch "Selbstbild" passt gut zu anderen Werken, die sich mit der Psychologie des Erfolgs befassen, wie zum Beispiel "Denke nach und werde reich" von Napoleon Hill oder "Mindset" von Angela Duckworth. Carol Dweck hat bereits viele Studien durchgeführt, die die Auswirkungen des Selbstbildes auf das Verhalten und die Leistung von Menschen untersucht haben. Das Buch baut auch auf den Ideen anderer bekannter Psychologen auf, wie zum Beispiel Abraham Maslow.

Fazit

"Selbstbild" ist ein beeindruckendes Buch, das auf umfassende Weise die Bedeutung des Selbstbildes in unserem Leben aufzeigt. Carol Dweck bietet wertvolle Erkenntnisse darüber, wie wir unser eigenes Denken verändern und dadurch unsere Ziele erreichen können. 

Take-aways (Liste)

• Das Wachstumsdenken annehmen
• Sich für Anstrengungen belohnen
• Die Macht des "noch nicht" verstehen
• Ein positives Selbstgespräch führen
• Das Lernen als lebenslanger Prozess betrachten
• Fehler als Chance betrachten
• Veränderungen im Denken können unser Leben verändern
• Loben wirkt sich auf die Entwicklung aus
• Das Potenzial jedes Menschen ist unendlich
• Das Wachstumsmindset ist keine Allheilmittel, aber es hilft.