März 19

0 comments

Du musst nicht von allen gemocht werden – Ichiro Kishima & Fumitake Koga

Warum interessant?

Das Buch "Du musst nicht von allen gemocht werden" von Ichiro Kishimi und Fumitake Koga bietet eine einzigartige und erfrischende Perspektive auf Selbstakzeptanz und zwischenmenschliche Beziehungen, basierend auf der Philosophie des österreichischen Psychiaters und Psychotherapeuten Alfred Adler. Es lohnt sich, das Buch zu lesen, da es den Leser dazu anregt, über seine eigenen Denkmuster und Verhaltensweisen nachzudenken und diese zu hinterfragen, um ein erfüllteres und authentischeres Leben zu führen.

"Zum Mut, glücklich zu sein, gehört auch der Mut, nicht gemocht zu werden. Wenn du diesen Mut gewonnen hast, werden sich deine zwischenmenschlichen Beziehungen mit einem Mal in Dinge der Leichtigkeit verwandeln." - Ichiro Kishimi

Click to Tweet

Buch und Autoren 

Das Buch "Du musst nicht von allen gemocht werden" von Ichiro Kishimi und Fumitake Koga wurde zu einem internationalen Bestseller und hat weltweit viele Leser inspiriert. Es wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Im Buch geht es um Selbstakzeptanz und zwischenmenschliche Beziehungen, die auf der Philosophie des österreichischen Psychiaters Alfred Adler basiert. 

Ichiro Kishimi ist Philosoph in Kyoto und Vorsitzender der japanischen Alfred Adler-Gesellschaft. 

Fumitake Koga ist Schriftsteller und stieß in seinen späten Zwanzigern auf die Adler'sche Psychologie und war von ihren konventionellen Weisheiten trotzendenden Ideen tief beeindruckt. Seitdem besuchte Koga Ichiro Kishimi in Kyoto mehrmals, um von ihm die Essenz der Adler'schen Psychologie zu lernen und notierte dabei die klassische "Dialogformat"-Methode der griechischen Philosophie, die in diesem Buch verwendet wird.

Die "Dialogformat"-Methode

Die "Dialogformat"-Methode der griechischen Philosophie ist eine Form der Diskussion und des Gedankenaustauschs, die in den Schriften von Platons Dialogen verwendet wird. Dabei werden zwei oder mehrere Personen in einer offenen Diskussion über ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Fragestellung miteinander sprechen und versuchen, gemeinsam ein tieferes Verständnis zu entwickeln. Im Dialogformat wird Wert auf die Entwicklung von Argumenten und Gegenargumenten gelegt, um den Gedankenaustausch und die Suche nach Wahrheit und Erkenntnis zu fördern. 

Alfred Adler

Alfred Adler (1870-1937) war ein österreichischer Arzt und Psychotherapeut, der als einer der Begründer der Individualpsychologie gilt. Adler betonte die Bedeutung der individuellen Persönlichkeit und der sozialen Umwelt in der menschlichen Psyche und argumentierte, dass unser Verhalten und unsere Motivationen durch eine Kombination von sozialen, psychologischen und biologischen Faktoren bestimmt wird. Adlers Arbeit kennzeichnet sich durch seinen Fokus auf die Bedeutung der sozialen Beziehungen und die Anerkennung der individuellen Unterschiede und der Einzigartigkeit jedes Menschen.

These

Die These des Buches "Du musst nicht von allen gemocht werden" von Ichiro Kishimi und Fumitake Koga ist, dass die meisten Menschen unter der Illusion leiden, dass sie von anderen akzeptiert und gemocht werden müssen, um ein erfülltes Leben zu führen.

Die Autoren argumentieren, dass diese Denkweise uns oft daran hindert, unser wahres Selbst zu entfalten und unsere wahren Ziele zu erreichen. Stattdessen schlagen sie vor, dass wir lernen sollten, uns selbst zu akzeptieren und unsere eigenen Ziele und Werte zu definieren, unabhängig von den Erwartungen anderer. Das Ziel des Buches ist es, den Lesern dabei zu helfen, ihre Denkmuster und Verhaltensweisen zu hinterfragen und ein authentischeres und erfüllteres Leben zu führen.

Beginn der Geschichte

"Am Rande der 1000 Jahre alten Stadt lebte ein Philosoph, der verkündete, die Welt sei einfach und das Glück für jeden erreichbar, und zwar sofort. Ein junger Mann, der mit seinem Leben unzufrieden war, machte sich auf, diesen Philosophen zu besuchen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Für diesen jungen Mann war die Welt eine undurchschaubarer Ansammlung von Widersprüchen und jede Vorstellung von Glück - in seinen angstvollen Augen - völlig absurd..."

Dann starten die beiden Hauptpersonen, der "Junge Mann" und der "Philosoph" ihr Gespräch.

7 gute Impulse

  1. Du bist nicht allein: Eine der zentralen Botschaften des Buches ist, dass jeder Mensch sich von Zeit zu Zeit unverstanden oder einsam fühlt. Der junge Mann im Buch fühlt sich oft isoliert und hat das Gefühl, dass niemand ihn wirklich versteht. Der Philosoph hilft ihm jedoch zu erkennen, dass es vielen Menschen so geht und dass es wichtig ist, sich mit anderen zu vernetzen und nach Gleichgesinnten zu suchen. Dies ist ein wichtiger Impuls für alle Leser, die sich manchmal allein fühlen.
  2. Selbstreflexion ist der Schlüssel: Ein weiterer wichtiger Impuls des Buches ist, dass es wichtig ist, regelmäßig innezuhalten und über das eigene Leben und die eigenen Gedanken nachzudenken. Der junge Mann im Buch ist oft von seinen Emotionen überwältigt und hat Schwierigkeiten, seine Gedanken zu sortieren. Der Philosoph hilft ihm jedoch zu erkennen, dass Selbstreflexion der Schlüssel zum Verständnis der eigenen Gedanken und Gefühle ist.
  3. Veränderung beginnt im Kopf: Eine der wichtigsten Ideen des Buches ist, dass Veränderung von innen kommen muss. Der junge Mann im Buch ist unzufrieden mit seinem Leben und sehnt sich nach Veränderung, aber er weiß nicht, wo er anfangen soll. Der Philosoph hilft ihm zu erkennen, dass Veränderung im Kopf beginnt und dass er seine Denkmuster ändern muss, um sein Leben zu verändern.
  4. Jeder hat eine einzigartige Perspektive: Ein weiterer wichtiger Impuls des Buches ist, dass jeder Mensch eine einzigartige Perspektive auf die Welt hat. Der junge Mann im Buch glaubt oft, dass er die Welt so sieht wie alle anderen auch und dass seine Gedanken und Überzeugungen nichts Besonderes sind. Der Philosoph hilft ihm jedoch zu erkennen, dass jeder Mensch eine einzigartige Sichtweise hat und dass es wichtig ist, seine eigenen Gedanken und Überzeugungen zu respektieren.
  5. Verantwortung übernehmen: Eine der wichtigsten Botschaften des Buches ist, dass jeder Mensch für sein eigenes Leben verantwortlich ist. Der junge Mann im Buch neigt dazu, die Schuld für seine Probleme anderen zuzuschieben und sich als Opfer zu fühlen. Der Philosoph hilft ihm jedoch zu erkennen, dass er selbst die Verantwortung für sein Leben übernehmen muss und dass er die Macht hat, sein Leben zu gestalten.
  6. Auf seine Intuition hören: Eine weitere wichtige Idee des Buches ist, dass es wichtig ist, auf seine Intuition zu hören. Der junge Mann im Buch hat oft das Gefühl, dass er gegen seine Intuition handelt und dass er nicht wirklich weiß, was er will. Der Philosoph hilft ihm jedoch zu erkennen, dass die Intuition ein wichtiger Leitfaden im Leben ist und dass es wichtig ist, auf sie zu hören, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.
  7. Akzeptanz und Toleranz: Ein weiterer wichtiger Aspekt in dem Buch ist die Idee der Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen Menschen und ihren Perspektiven. Der junge Mann erkennt im Laufe der Gespräche, dass es nicht darum geht, von jedem gemocht zu werden, sondern dass es wichtig ist, respektvoll und tolerant gegenüber den Meinungen und Lebensansichten anderer zu sein. Der Philosoph fordert den jungen Mann auf, über den Tellerrand hinauszuschauen und verschiedene Perspektiven zu betrachten.

Kontext

Das Buch "Du musst nicht von allen gemocht werden" wurde von Lesern und Kritikern gleichermaßen positiv aufgenommen und löste eine breite Diskussion in der Öffentlichkeit aus. Es wurde in mehrere Sprachen übersetzt und erreichte eine hohe Auflage. Besonders in Japan, wo das Buch erstmals erschien, wurde es zum Bestseller und löste eine Diskussion über die Bedeutung von Selbstwertgefühl und zwischenmenschlichen Beziehungen aus.

Das Buch hat auch in anderen Ländern wie Deutschland und den USA eine große Leserschaft gefunden.

Interessant ist auch, dass das Buch in Japan zur Schullektüre in einigen Schulen gemacht wurde und somit auch von jungen Menschen gelesen wurde.

Es gibt auch andere Bücher, die sich mit ähnlichen Themen befassen, wie zum Beispiel "Empathy: Why It Matters, And How To Get It" von Roman Krznaric.

Passende Filmideen

Was Filme zum Thema angeht, gibt es einige interessante Werke, wie zum Beispiel "Good Will Hunting", "Das Streben nach Glück" oder "The Perks of Being a Wallflower", (Deutsch: "Vielleicht lieber morgen") die sich mit Themen wie Selbstwertgefühl und zwischenmenschlichen Beziehungen auseinandersetzen.

Fazit

Das Besondere an dem Buch ist die Darstellung der tiefgründigen Gespräche zwischen dem jungen Mann und dem Philosophen. Die Gedanken der Personen sind detailreich beschrieben und ermöglichen dem Leser eine empathische Identifikation. Das Buch besticht durch seine tiefgründigen Einsichten und die klare Sprache, die das Lesen (oder hören) zu einem Vergnügen machen.

7 Take-aways

  • Du bist nicht allein.
  • Selbstreflexion ist der Schlüssel.
  • Veränderung beginnt im Kopf.
  • Jeder hat eine einzigartige Perspektive.
  • Verantwortung übernehmen.
  • Auf seine Intuition hören.
  • Akzeptanz und Toleranz.

Tags


You may also like

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Ende der Seite. Zeit für ein Glas Wasser.